Wissenswertes über Aachen
Gelegen im Dreiländereck in unmittelbarer Nähe zu den Niederlanden und Belgien, versprüht Aachen als westlichster Zipfel Deutschlands ein ganz besonderes Grenzflair. Tauchen Sie ein in die spannende Mischung aus beeindruckenden Landmarken, wie die Bergbauhalden, die malerischen Stauseen im Nationalpark Eifel und das wild-romantische Venn oder lassen Sie sich verzaubern vom Charme der alten Kaiserstadt Aachen mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Aachener Dom. Im Norden und Osten wird die Städteregion durch die Haldenlandschaft der ehemaligen Bergbaustandorte geprägt. Im Westen grenzen die Niederlande und Belgien an und im Süden bietet das idyllische Mittelgebirge der Eifel zahlreiche Erholungsmöglichkeiten.
Ob entlang alter Bahntrassen, über Hochflächen mit malerischen Ausblicken oder vorbei am industriellen Erbe des Bergbaus ob kulturhistorische Highlights wie die historischen Altstädte von Monschau, Stolberg und Aachen oder die zahlreichen Burgen die Städteregion hat ein hohes Erholungs- und Erlebnispotenzial. Sie bietet Radbegeisterten eine riesige Auswahl an Touren und ist durch ein 850 Kilometer umfassendes flächendeckendes Netz hervorragend ausgebauter Radwege erschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Aachener Dom
Kernstück des Doms ist die Marienkirche Karls des Großen von 803. Als achteckiger Zentralbau von 30 m Höhe orientiert sie sich an antiken und byzantinischen Vorbildern. Filigrane Säulenarkaden öffnen das Oktogon zum sechzehneckigen Umgang, Gewölbe und Wände sind mosaikgeschmückt. Der vergoldete Radleuchter ist ein Geschenk Friedrich Barbarossas von 1180. Auf der Westempore steht der Aachener Thron, er gehörte vermutlich Karl dem Großen. Im Westen schließt sich die karolingische Vorhalle mit Treppentürmen und Bronzeportal an. Im Osten öffnet sich der gotische Chor von 1414, dessen 32 m hohes Gehäuse fast ganz aus Fenstern mit Glasmalereien besteht. Der goldene Karlsschrein von 1215 birgt die Gebeine Karls des Großen, im Bodengrab ruht Otto III. Und den Hochaltar schmückt eine goldene Altarplatte aus dem frühen 11. Jh. Die Domschatzkammer bewahrt den römischen Proserpina-Sarkophag, in den Karl der Große ursprünglich gebettet war, zudem die silberne Karlsbüste und das Lotharkreuz.
Grashaus
Am Fischmarkt befindet sich das Grashaus von 1267. Es diente bis 1349 als erstes Rathaus Aachens, danach war es Gefängnis, nach dem Umbau 1890 bis in jüngste Zeit Stadtarchiv. Über den drei Spitzbogenfenstern der Fassade öffnen sich Nischen mit den Standbildern der sechs Kurfürsten, die Rudolf I. (mittlere Figur) 1273 zum König wählten. Als Station der Route Charlemagne wird im Grashaus das Thema Europa für Schulklassen aufbereitet. Erwachsene können das Gebäude im Rahmen von bauhistorischen Führungen besichtigen.
Centre Charlemagne
Die nach Karl dem Großen benannte Route Charlemagne erschließt die Geschichte Aachens als Spaziergang zu Baudenkmälern und Museen. Ausgangspunkt ist das Centre Charlemagne, das Neue Stadtmuseum am Katschhof. Es dokumentiert die Entwicklungsetappen von der ersten Besiedlung um 5000 v. Chr. über die Kelten und Römer, die karolingische Zeit und die Bäderstadt des Barocks bis in die Gegenwart. Unter den Exponaten sind Gemälde, Statuen, Münzen, ein karolingischer Kindersarkophag, ein Kettenhemd und ein barockes Kurtaxi.
Rathaus
Im 14. Jh. wurde das turmreiche gotische Rathaus über Resten der karolingischen Kaiserpfalz errichtet und deren Granusturm in die Ostfassade integriert. Als Station der Route Charlemagne behandelt das Rathaus in seinen mit Fresken, Stuckaturen und Herrscherporträts geschmückten Sälen das Thema Macht. Im Krönungssaal, dessen Gewölbe auf gewaltigen Pfeilern ruhen, wird der Internationale Karlspreis für Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Den Saal schmücken Fresken des Karlszyklus von Alfred Rethel aus dem 19. Jh. Ferner sind Kopien der Reichskleinodien und eine Bronzestatue des Kaisers ausgestellt.